«Magic Music» wusste sehr zu gefallen 

Das Jahreskonzert der Musikgesellschaft Dulliken stand auch im Zeichen der Veränderungen. Bei der Jugendmusik wurde Dirigentin Daniela Niederhauser verabschiedet und der neue musikalische Leiter Alain Nilly vorgestellt. Bei der Musikgesellschaft heisst der neue Direktor Beat Simeon.  

HANS BASLER 
Die beiden Konzertabende der Musikgesellschaft von vergangenen Wochenende am Freitag und am Samstag wurden von den Dullikern eher bescheiden honoriert. Die Mehrzweckhalle hätte bedeutend mehr Besucher aufnehmen können; die Besucher der beiden Konzerte hätten an einem Abend Platz gefunden. Das tat jedoch der Qualität des Konzerts keinen Abbruch, die Musikantinnen und Musikanten waren vom neuen Dirigenten Beat Simeon bestens vorbereitet worden. Das anspruchsvolle Programm gelang in allen Teilen sehr gut und wurde entsprechend vom Publikum mit viel Beifall honoriert. 

Vier Vorträge der Jugendmusik 
Die ersten beiden Vorträge dirigierte die abtretende Leiterin Daniela Niederhauser. Die 15 Jugendlichen, unterstützt von vier Erwachsenen, begannen mit «San Carlo» von Oscar Tschuor. Dann folgte «Lemon Tree» von Peter Freudenthaler und Volker Hinkel, arrangiert von André Waignein; das Stück verlangte viel von den jungen Musikantinnen und Musikanten, einige Patzer mussten sie hinnehmen. Danach kam die Stabübergabe von Daniela Niederhauser zu Alain Nilly. Dieser dirigierte «I will Survive» von Freddie Perren und Dino Fekaris, arrangiert von John Glenesk Mortimer sowie die Zugabe «Pirates of the Caribbean » von Klaus Badel, arrangiert von Michael Sweeney. Danach wurden die jungen Musikantinnen und Musikanten mit grossem Applaus verabschiedet. 

«Magic Music» gefiel sehr gut 
Schon in seiner Begrüssungsansprache wies Präsident René Stäbler auf den neuen Dirigenten Beat Simeon hin, der die Dulliker Musikgesellschaft nun dirigiert und bedankte sich besonders für die grosszügige Zuwendung durch die Gemeinde Dulliken, welche dieses Engagement ermöglicht habe. So war man gespannt auf dieses Konzert, und die Erwartungen waren gross. Durch das Programm führte Thomi Widmer, der auch mit Zaubereien und Feuerspucken zum Programm beitrug. Das Konzert der Musikgesellschaft begann mit «Siyahamba » von WiIly Fransen; ein African Gospel Song, der viel verlangte. Teilweise tragend und im Wechsel schnell, waren unterschiedliche Tempi zu verzeichnen; es war keine leichte Aufgabe, die jedoch sehr gut gemeistert wurde. Es folgte «John Williams in Concert», arrangiert von Paul Lavender, ein Medley aus Musik von verschiedenen Filmen. Auch beim folgenden Stück, «A Taste for Music » von Stef Minnebo, waren durch die verschiedenen Tempi die Anforderungen hoch, doch diese wurden sehr gut gemeistert. Das letzte Stück vor der Pause war «Adios Havana» von WiIly Fransen; es vermittelte einen Teil von Karibik mit rassigen Melodien; stimmungsvoll, tragend wehmütig und von ungestillter Sehnsucht.

 Alles gelang ausgezeichnet 
Nach der Pause, in der sich die Besucher mit Tombolalosen eindecken konnten, begann das Konzert rassig mit dem «131er Marsch» von Heinrich Steinbeck. Anschliessend folgte «Come on over Baby» von Johan Ludvig Aberg und Paul Rein, arrangiert von Geert Deforche; ursprünglich war es ein Lied von Christina Aguilera. Mehr bekannt war das nächste Stück, «A String of Pearls» von Jerry Gray und Edgar De Lange, arrangiert von Toshio Mashima; das Stück gehörte zum Repertoire von Glenn Miller. Ebenso bekannt war «Super Trouper» von Benny Anderson und Björn Ulvaeus, arrangiert von Jan van Kraeydonck; ein Ohrwurm aus der schönen Abba-Zeit. Weiter gings mit «Whenever Wherever» von Shakira, arrangiert von Frank Bernaerts und mit «Celebration», arrangiert von Jan van Kraeydonck. Alles gelang ausgezeichnet. Zum Schluss war «Chariots of Fire» von Vangelis, arrangiert von John Glenesk Mortimer vorgesehen, doch ohne Zugaben ging es nicht. Es folgte «Les Champs-Elysées» (Waterloo Road) von Mike Wilsh, Mike Peighan, P. Delanoré und Joe Dassin. Den Schluss des Konzerts machte traditionsgemäss das Stück «Dulliker Musikanten » vom Laupersdörfer Jörg Blättler. Die guten Leistungen wurden vom gut gelaunten Publikum mit grossem Beifall belohnt. 

Ehre wem Ehre gebührt 
Wenn Musikantinnen oder Musikanten 35 Jahre lang der Musik treu bleiben, werden sie Eidgenössische Veteranen. Diese Ehre wird in diesem Jahr in der MG Dulliken gleich vier Personen zuteil: Roland Arnold, Lous Rolli und Richard Marty. Die vierte Person hat selber kein Instrument gespielt, es ist die «Fähnrichin» Hanni Roth. Sie alle durften ein Präsent und den Applaus des Publikums entgegennehmen. 
(Bericht von Oltner Tagblatt)

Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.