Von «Pacis Valley» bis «Mister Sandman»
Urs Amacher
Die Spielgemeinschaft Dulliken-Starrkirch-Wil versah ihr Frühjahrskonzert mit musikalischen Sahnehäubchen.
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Die Spielgemeinde Dulliken-Starrkirch-Wil mit dem Stück «Hallelujah» von Leonard Cohen. Markus Müller
Die Musikgesellschaft Dulliken und die Musikgesellschaft Starrkirch-Wil luden am vergangenen Sonntagnachmittag zum Frühjahrskonzert in die katholische St.-Wendelin-Kirche ein. Nach den im letzten Jahr gemachten positiven Erfahrungen hatten sich die beiden Vereine entschlossen, weiter als Spielgemeinschaft aufzutreten. «Die Musikgesellschaften Dulliken und Starrkirch-Wil nehmen die Herausforderung an, ein weiteres Jahr gemeinsam zu bestreiten, um Ihnen, liebes Publikum, mit guter Blasmusik eine Freude bereiten zu können», sagte Livia Häfliger, die Präsidentin der Musikgesellschaft Dulliken, zur Begrüssung.
Unter der Leitung von Dirigent Kurt Vogel erfreuten die 30 Musikantinnen und Musikanten das Publikum tatsächlich mit einem abwechslungsreichen Programm. Sie eröffneten das Konzert mit einem rassigen Marignano-Marsch. Darauf konnte Josef Schenker, der die Moderation besorgte, das bedeutsamste Opus ansagen. Die Spielgemeinschaft Dulliken-Starrkirch-Wil wird das Werk «Pacis Valley» von Ben Haemhouts als Vortragsstück am regionalen Musiktag aufführen. Der Titel bezieht sich auf das belgische Kloster Vallis Pacis (Tal des Friedens).
In diesem längeren, in der Moll-Tonart gesetzten Orchesterwerk wechseln sich langsame und schnelle, laute und leise Passagen ab. Die hier geforderten Dynamik- und Tempowechsel meisterten die Musikgesellschaften bestens. Das Stück ist auch so komponiert, dass die einzelnen Register solistische Partien bestreiten. Dadurch konnte man die Holzblasinstrumente, die Bässe, das fanfarenhafte Blech oder gar das feine Piccolo in ihrer Klanglichkeit wunderbar heraushören.
Clapton in allen Stadien
Unterhaltung im besten Sinne boten auch die Instrumentalversionen bekannter Hits wie der von Leonard Cohen geschriebene Ohrwurm «Hallelujah» oder das durch Frank Sinatra weltberühmt gemachte «I did it my Way». Hier zeigten die Solisten Stefan Bader (Trompete) und Lothar Stoltenberg (Posaune) ihr Können. Unter dem Titel «The Cream of Clapton» intonierten die Instrumentalisten eingängige Songs von Eric Clapton. Dabei stammt aber keines der Stücke aus seiner Zusammenarbeit mit Jack Bruce in der Supergruppe «Cream»; die Balladen «Wonderful Tonight» und «Tears in Heaven» entstanden vielmehr während seiner späteren Solokarriere, und «Layla» veröffentlichte er gar unter dem Namen «Derek and the Dominos». Mit viel Applaus verlangten die gut gelaunten Besucherinnen und Besucher weitere Zugaben. Die Spielgemeinschaft wiederum bedankte sich dafür mit «Thank you for the Music» von ABBA und entliess das Publikum mit «Mister Sandman» in den sonnigen Abend.
(Oltner Tagblatt vom 25.4.17)