Die Musikgesellschaft reiste nach Nyon

Das Wetter zeigte sich kürzlich in Dulliken nicht von der freundlichen Seite. Man wusste es nicht. Doch einer war optimistisch, der Chauffeur. Er begrüsste müde Dulliker Musikanten und freute sich auf die Reise.
Er führte uns nach Estavayer-le-Lac zum Kaffeehalt. Mit einem Kaffee erwachten auch die letzten Musikanten. Weiter gings nach Rolle ins Restaurant du Casino zum Mittagessen. Um 15.30 Uhr ging die Fahrt weiter nach Prangins zur Ecole du Chocolat. Kurz darauf waren wir dort – glücklicherweise, denn mit uns kam wortwörtlich die Feuerwehr.
Unser Chauffeur konnte gerade noch die Maschine, mit der der Chocolatier die Kakaobohnen rösten wollte, löschen. Nun waren sie tatsächlich geröstet, doch der Chocolatier war nirgends zu finden.
Nachdem wir uns amüsierten und uns ausdachten, was die Folge gewesen wäre, wenn wir etwas später gekommen wären, kam doch noch der Chocolatier angetrabt. Er sah, wie es aus seinem Lädeli qualmte und fragte, was wir gemacht hätten. Tja lieber Chocolatier, du kannst von Glück sprechen gibt es noch so etwas wie Vereinsreisen. Aber er sah es nicht so eng, mit der Antwort. «C’est pas grave», zeigte er sein Westschweizer Temperament. Doch als Dankeschön holte er guten Wein aus dem Keller, und als die Weinflaschen leer waren, kamen wir doch noch zur Schoggifabrikation. Mit Charme und Witz erklärte er auf Französisch, wie man Schoggi herstellt und was es brauche, um gute Schoggi zu produzieren. Auch wir durften Hand anlegen.
Weiter ging es zum Hotel. Dort angelangt, bezogen wir die Zimmer. Nach dem Zimmerbezug gings an die Sonne. An dieserStelle ist zu erwähnen, dass in Nyon traumhaftes Wetter war, während es Petrus in Dulliken regnen liess. Wir genossen Nyon. Einige mit Kaffee beim Château, andere am Seeufer. Nach dem Nachtessen ging es wieder auf die Gasse, und der eine oder andere trank noch ein Gläschen. Unterwegs hatten wir flotte Welschschweizer kennen gelernt, und im Laufe des Gesprächs mit ihnen hatten wir herausgefunden, dass zumindest einer von ihnen ein grosser Fan der Kloten Flyers ist. Das freute unseren Zürcher Dirigenten.
Den Abend genossen wir also in guter Gesellschaft bis spät in die Nacht.
Am Sonntagmorgen ging es los aufs Schiff nach Yvoire. Yvoire ist ein Städtchen mit vielen Lädeli. Man konnte sich mit einer feinen Glace ans Ufer des Sees setzen oder in einem schönen Café die französische Luft geniessen. Yvoire hatte für jeden etwas zu bieten. Nach gemeinsamem Mittagessen und gemütlichem Zusammensein gings wiedernach Nyon. Dort erwartete uns der Chauffeur und führte uns zurück nach Dulliken.
Die Rückfahrt war für einige Musikanten eine schläfrige Angelegenheit. Um 19 Uhr traf die MG in Dulliken ein, und eigentlich ist es schade, war es schon vorbei. Die Musikreise war toll, wir freuen uns bereits auf die nächste

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