Nostalgische Stimmung in der Mehrzweckhalle

VON HEINZ BAUMANN
Mit dem lüpfigen Marsch «The Liberty Bell» von John Philip Sousa, arrangiert von Jay Bocook, eröffnete die Musikgesellschaft Dulliken ihren diesjährigen Unterhaltungsabend voller Melodien, unter der Stabführung von Beat Simeon. Der Marsch wurde erstmals im Jahr 1776 gespielt, als die Freiheits-Glocke geschlagen wurde. René Stäbler begrüsste das zahlreich erschienene Publikum. Einen speziellen Willkomm richtete er an die neue Präsidentin Livia Häfliger. Sie stammt aus einer sehr musikalischen Traditionsfamilie, lernte bereits in der Schule musizieren, bildete sich weiter und spielt heute Alt-Saxofon. Er begrüsste die Verbandsehrenmitglieder Hans und Susi Niederhauser, Walter Rhiner, Gemeindepräsident und die Vertreter verschiedener Vereins- und Behörde-Delegationen.
Von den Blues Brothers bis Abba
Es folgte ein Medley, arrangiert von Henk Ummels, «The Best of Andrew Lloyd Webber» mit «Phantom of the Opera», «Jesus Christ Superstar» und anderen. Mit dem Stück «Disco 80», arrangiert von Joachim Bock, begeisterte der Verein das Publikum mit «Hands Up», «Oh No No» und «Mama Maria». Viel Erfolg hatten die Blues Brothers mit ihren schwarzen Anzügen, Hüten und den unverkennbaren dunklen Sonnenbrillen. Ohrwürmer wie «Every Body needs somebody», «Peter Gunn Theme», «Rawhide» und «Gimme some lovin», in «The best of the Blues Brothers», arrangiert von Henk Ummels, liessen die Wände wackeln. In keinem Unterhaltungsprogramm darf natürlich die Gruppe Abba fehlen. Mit ihrem bekannten Hit «Waterloo», arrangiert von Roland Kernen, 1974 als «Eurovision-Song-Contest»-Sieger, erntete das Korps viel Applaus.
Sehnsucht nach der Ferne
Nach der wohlverdienten Pause brillierte der Verein mit «The Peter Gunn Theme» arrangiert von Jan van Kraeydonck. Erinnerungen an die Beatles weckten Musikanten und Musikantinnen mit «Help!» von J. Lennon & P. McCartney, arrangiert von Andrew Watkin. Das Stück entstand in einer moralischen Krise von John Lennon und wird heute als Hilfeschrei des Sängers gewertet. Ein grosser Sommerhit war 1997 «Samba de Janeiro» mit südamerikanischem Temperament, im Arrangement von Henk Ummels. Das Stück wurde sogar in den Pausen der Fussball-Weltmeisterschaft 2008 immer wieder angespielt. Sehnsucht nach der Ferne vermittelte die Musikgesellschaft mit «King of the Road» von R. Miller, arrangiert von Inge Sunde. Ein Niemand möchte einmal im Leben ein King sein und wenn es nur der King der Landstrasse ist.
Abtretender Präsident geehrt
Präsidentin Livia Häfliger ehrte Heinz Stauffer als neues Ehrenmitglied. Sie hiess die Aspiranten Stefan Arnold und Sarah Marty, welche ein Schnupperprobejahr im Verein absolvieren, herzlich willkommen. Erfreulicherweise konnte Jenny Will als neues Mitglied aufgenommen werden. Auf eine 25-jährige Bläserkarriere können Carmen Stauffer und Katharina Huber zurückblicken. Sie wurden vom Solothurner Blasmusikverband zu Kantonalen Veteraninnen ernannt und durften auch hier ein Präsent entgegennehmen. Für seine grossen uneigennützigen Einsätze, die tadellose Vereinsführung über 20 Jahre und Mithilfe bei der Lösung verschiedenster vereinsinterner Probleme, ernannte der Verein den abtretenden Präsidenten René Stäbler zum Ehrenpräsidenten. Der grosse Applaus des Publikums verdankte ihm sein Wirken nochmals sehr eindrücklich. Livia Häfliger lobte die Projektteilnehmer von «Freude an Musik», die Vereinsmitglieder und alle Helfer für ihren guten Einsatz. Sie zeigte sich ebenfalls sehr erfreut über die gute Zusammenarbeit mit den Sponsoren, den Behörden und dem Jugendmusikvorstand. Zum Schluss des Konzerts spielte der Verein das Calypso-Volkslied aus Jamaica, «The Banana Boat Song», arrangiert von Roland Kernen; bestens bekannt als Hit von Harry Belafonte. Als Zugabe bekam das Publikum noch «Living next Door to Alice» von der PopRock-Band The Smokie und den Marsch «Dulliker Musikante» mit Gesang von Ehrendirigent Jörg Blättler zu hören. (OT, 5.Mai14)

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